Neben der Erneuerung der in 2020 und 2022 geschlossenen Gemeinsamen Vergütungsregelungen für Originalproduktionen für Filme und Serien und damit einhergehenden Verbesserungen der Vergütung haben sich die Verhandlungspartner*innen nun auch auf eine gemeinsame Vergütungsregel für Synchronschaffende einigen können, die auch von der Berufsvereinigung Filmton (bvft) mit abgeschlossen wird. Danach wird Netflix künftig auch Synchronschaffende, die an besonders erfolgreichen Netflix Film- und Serien-Produktionen mitgewirkt haben, am Erfolg beteiligen und so der besonderen Rechtslage in Deutschland Rechnung tragen.

 

Urheber*innen am Erfolg beteiligen

„Die Anerkennung der Leistung und des Beitrags der Synchrontonschaffenden durch eine Gemeinsame Vergütungsregel für Synchronschaffende ist ein wichtiger Schritt für die Berufsvereinigung Filmton. Wir freuen uns, dass wir diesen Schritt an der Seite von ver.di, als deren Kooperationspartner, gehen können.“, so Melanie Piechotta und Geschäftsführerin Catherine Lieser, bvft.

„Die Verbesserungen an bestehenden Vergütungsregeln lassen Filmschaffende als Urheber*innen und Schauspieler*innen am Erfolg von weltweit verbreiteten Netflix-Produktionen profitieren. Schon bei der Produktion werden vergleichsweise gute Gagen gezahlt und nun auch in allen Film- und Serien-Produktionen Zuschüsse zur Altersvorsorge geleistet. Damit zeichnet sich Netflix als guter Auftraggeber auch in finanzieller Hinsicht aus“, erklärt ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

„Ein wirklich wichtiger Erfolg ist unsere mit Netflix vereinbarte Erfolgsbeteiligung für die Synchronschauspielkolleg*innen, die internationale Filme und Serien im Netflix-Angebot synchronisiert haben. Ein weiteres starkes Signal, genauso wie die Stärkung unserer Altersvorsorge bei der Pensionskasse Rundfunk, die wir durch unsere gemeinsame Vereinbarung mit Netflix ein wichtiges Stück vorangebracht haben“, so Heinrich Schafmeister, BFFS.

„Netflix steht für herausragende Produktionen, die nur durch die Zusammenarbeit vieler talentierter Mitwirkender möglich sind. Wir wollen auch weiterhin eine faire und attraktive Vergütung bieten und freuen uns, unsere Partnerschaft mit ver.di und dem BFFS zu stärken und auszubauen. Seit dem Abschluss der ersten gemeinsamen Vergütungsvereinbarungen in Deutschland im Jahr 2020 haben immer mehr Kreative deutschsprachiger Netflix-Produktionen von diesen Vereinbarungen profitiert und eine zusätzliche erfolgsabhängige Vergütung für ihre Serien und Filme erhalten.“, so Rachel Schumacher, Senior Counsel, Labour Relations, Netflix.